Sein extravagantes Aussehen verdankt Haus Kallenbach im Grunde einem Dilemma: Was tun, wenn sich Hausbewohner in spe ein Flachdach wünschen, auf ihrem Grundstück aber ein Satteldach vorgeschrieben ist? Eine der möglichen Antworten ist ein Satteldach, das zumindest optisch hinter einem kubischen Baukörper in den Hintergrund tritt. Neben der kreativen Lösung dieser Aufgabe bietet das Haus auch innen eine Menge guter Ideen – etwa eine komfortable Kinderetage mit zwei Bädern.
Auf seiner Suche im Internet fand Axel Kallenbach bei ZimmerMeisterHaus einen Entwurf, der ihm auf Anhieb gefiel. Wie dieses Vorbild ist sein Haus heute mit einem funktionslosen Satteldach ausgestattet, das wie ein Hut auf einem Flachdach-Baukörper sitzt. Dessen Linie wird noch einmal eigens von einer Metallleiste hervorgehoben, so dass die Grundform des Kubus optisch in den Vordergrund tritt.
In der Fassade wechseln weiße Putzflächen und eine filigrane Rhombusschalung mit großflächigen Glasbändern, denn die Bewohner wünschten sich in ihrem neuen Eigenheim vor allem eins: "Viel Licht!" Der vor der Glasfassade im Obergeschoss liegende Balkon wird von einem breiten Dachüberstand beschattet und sorgt seinerseits als Schattenspender für kühle Räume im Erdgeschoss.
Im Obergeschoss blieb trotz drei großzügig bemessenen Kinderzimmern genügend Raum für zwei Bäder und ein Gästezimmer. Optisch sehr ansprechend ist die Erschließung dieser Ebene durch ein geradläufiges Treppenhaus mit Faltwerktreppe und einen geraden Flur, der über die seitlichen Glasflächen fließend in den sonnigen Balkon überzugehen scheint. Eine Planung, die Weiträumigkeit schafft und attraktive Aufenthalts- und Spielflächen bereitstellt.
Die Eltern sind weit weg: Ihr Schlaftrakt liegt im Erdgeschoss und besteht aus einem 18 m² großen Schlafraum mit eigenem Bad. Die Diele und zwei Nebenräume sind diesem Bereich vorgelagert, während die andere Hälfte des 18,00 m langen Baukörpers von den Wohnräumen eingenommen wird. Im Zentrum steht hier der massive Holz-Esstisch, der - von der Sonne verwöhnt und mit Rundumblick nach draußen - der bevorzugte Treffpunkt der Familie ist. Die Sitzecke, hinter einem Kaminofen versteckt und viel privater, nutzen die Bewohner als gemütlichen Rückzugsbereich.
Energetisch erfüllt Haus Kallenbach nach dem Wunsch seiner Bewohner den Effizienzhaus 40-Standard. Beheizt wird es über den Kaminofen, der über Wassertaschen auch die Zentralheizung und die Warmwasserbereitung mit Wärme versorgt. Die als Reserve vorgesehene Gastherme hat die Familie praktisch noch nicht benötigt, die Heizkosten im ersten Winter waren verglichen mit dem alten Massivhaus „Peanuts“.
Auch in punkto Wohnklima ist die Familie von ihrem Holzhaus begeistert: „Im Winter haben wir immer eine angenehme Grundwärme, im Sommer ist unser Holzhaus tiptop, heizt sich nicht unangenehm auf und ist auch im Dachgeschoss sehr angenehm.“ Sicher auch ein positiver Effekt des „fliegenden“ Satteldachs, das auf der Flachdachoberfläche für Schatten und eine kühle Luftströmung sorgt.
Wenn ich ein Haus baue, will ich nicht mit einem Außendienstler reden, dem es im schlechtesten Fall nur um seine Provision geht. Viel lieber rede ich mit dem Inhaber eines regionalen Familienunternehmens, der ein ganz anderes Interesse an meinem Bauvorhaben hat. Genau das fanden wir bei der ZimmerMeisterHaus-Manufaktur Ralf Schulze. Für ihn ist unser Haus auch sein Haus, und da ist er stolz drauf. Das finde ich gut so.
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