Als Mieter einer großen Altbauwohnung erfuhr die Bauherrschaft vom Verkauf eines sehr reizvollen Bauplatzes im Moseltal. Kurzerhand griffen sie zu, denn beide hatten einen klaren Plan: "Ohne Kompromisse - klar strukturiert, nur mit rechten Winkeln, stilechten Details, großformatigen Fenstern und absolut schlicht!"
Die Grundkonstante ist ein schlichter Kubus in Weiß, der seitlich von einer Garage flankiert wird. Auf der Terrassenseite finden sich Holzfassadenelemente - ergänzt durch ein hölzernes Balkongeländer - als Stilelemente wieder. Die Überstände von Balkon und Dach sorgen für die sinnvolle Beschattung der darunter liegenden, großzügigen Glasflächen. Ein weiterer kubischer Vorbau überdacht einen Freisitz, dieser ist somit - von Wind und Wetter geschützt - ein häufig frequentierter Platz der Erholung und Entspannung. Neben den Anbauten setzt vor allem die Fenstergeometrie die Akzente in der Außenansicht.
Ein Raumteiler im Wohnbereich trennt die große Küche vom Wohnzimmer, seitliche Schiebetüren ermöglichen aber auch eine Zusammenführung. In beiden bereichen stellen Glasschiebetüren einen fließenden Übergang zur Terasse und zum Garten her, der von Fügers intensiv genutzt wird. Das Gäste-WC wurde mit einer ebenerdigen Dusche ausgestattet, so dass später auf einer Ebene barrierefrei gewohnt werden kann.
Das Obergeschoss zeigt eine klassische Raumaufteilung für bis zu vier Personen. Elternschlafzimmer und Kinderzimmer haben die gleichen Dimensionen, so dass auch hier Flexibilität gewährleistet ist. Den Eltern stzeht zudem eine große Ankleide zur Verfügung, ihr Bad hingegen haben sie bewusst mit Augenmaß geplant. Diese Planung machte im Obergeschoss zusätzlich einen äußertst sinnvollen und wertvollen Hauswirtschaftsraum möglich.
Vom Energiestandard her ist Haus Füger ein Effizienzhaus 40 und erreicht einen Primärenergiebedarf, der bei rund 31,5 Prozent des Maximalwerts liegt. Basis seines Energiekonzepts ist eine hochgedämmte Haushülle. Als Wärmequelle dient eine Sole-Wasser-Wärmepumpe mit Fußbodenheizung, die durch eine kontrollierte Lüftung mit Wärmerückgewinnung unterstützt wird – für Christoph Füger „allein schon wegen der Luftqualität bei den heute üblichen, luftdichten Haushüllen unerlässlich“. Die Energie der Haustechnik wird durch eine Photovoltaikanlage gedeckt, die den Bewohnern übers Jahr einen Überschuss mit entsprechenden Vergütungen beschert. Damit wird Haus Füger zum Plusenergiehaus, das auch die Kriterien der in Rheinland-Pfalz bis Anfang 2013 gewährten Förderung für ein zertifiziertes „Energiegewinnhaus“ erfüllte.
Die Bewohner profitieren von diesem Standard zum einen über niedrige Heizkosten, zum anderen über ein sehr gutes Raumklima: „Die unterschiedlichen Temperaturzonen, wie wir sie aus dem Altbau kannten, gibt es in unserem gut gedämmten Holzhaus nicht“, erläutert Christoph Füger: „Hier hat man absolute Bewegungsfreiheit, denn alle Räume sind gleich angenehm temperiert. Erst wenn man das Haus verlässt, merkt man, dass es draußen eiskalt oder richtig heiß ist. Und dafür braucht man kaum Heizung: Als unsere Wärmepumpe im Winter eine Störung hatte, haben wir das erst bemerkt, als uns das warme Wasser ausging.“
Unsere Wäsche bleibt immer auf einer Ebene: Im Bad und den Schlafräumen fällt sie an, wird im Hauswirtschaftraum gewaschen und gebügelt und landet schließlich in den Schränken der Ankleide. So brauchen wir keinen Wäscheabwurfschacht und müssen die Wäsche auch nicht im Haus herumtragen. Rigobert Ziegler hat da sehr gut mitgedacht! Und darüber hinaus alle Gewerke so gut koordiniert, dass wir bei der Hausübergabe trotz der vielen Sonderlösungen keine Mängel hatten.
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